Natalie Portman ist nicht nur schön und talentiert, sondern auch sehr klug. Sie hat an der renommierten Harvard Universität Psychologie und Neurowissenschaften studiert und an einigen wissenschaftlichen Artikeln mitgeschrieben. Auch während Filmprojekten ist es ihr stets sehr wichtig gewesen, ihre Vorlesungen nicht zu verpassen - sie hat deswegen auch die Premiere von „Star Wars: Episode 1 - Die dunkle Bedrohung“ versäumt. In einem Interview verrät sie, dass sie lieber klug sein will als ein Filmstar zu sein.
Karriere
Natalie Portman wird in Israel als Tochter eines israelischen Arztes und einer amerikanischen Künstlerin geboren. Ihre Mutter ist bis heute ihre Managerin. Aufgewachsen ist sie jedoch als Einzelkind hauptsächlich in Washington D.C. Und New York, wo sie auch heute noch lebt. Ihren Abschluss der High School erhält sie mit Auszeichnungen, sodass sie ihr Studium der Psychologie in Harvard beginnen kann.
Bereits mit elf Jahren wird sie von einem Agenten in einer Pizzeria entdeckt. Eigentlich soll Portman Model werden, doch sie entscheidet sich für die Schauspielerei. Mit 13 Jahren bekommt sie ihre erste sehr große Rolle in „Leon - The Professional“ neben Jean Reno und Gary Oldman. Sie findet das Drehbuch toll und will unbedingt mitspielen. Ihre Eltern sind jedoch nicht davon begeistert, dass ihre Rolle in dem Film rauchen soll. Sie bringen den Regisseur dazu, dieses Detail aus dem Film zu schneiden. Portmans Rolle als Mathilda lernt den Auftragskiller Leon kennen. Es schwingt sehr oft unterschwellig sexueller Gehalt mit, was angesichts des Alters des Mädchens für Aufruhr sorgt. Bis heute beschäftigt diese Tatsache Portman
Für die Jungschauspielerin geht es als Tochter von Al Pacino in dem Krimidrama „Heat“ mit Robert De Niro aus dem Jahr 1995 erfolgreich weiter. Neben Größen wie Jack Nicholson und Pierce Brosnan spielt sie in Tim Burtons „Mars Attacks!“ aus dem Jahr 1996 mit.
Ihr großer Durchbruch gelingt ihr mit der Star Wars Triologie, in der sie die Rolle der Königin Amidala übernimmt. Sie spielt 1999 in „Star Wars: Episode 1“, 2002 in „Star Wars: Episode 2“ und 2005 „Star Wars: Episode 3“ mit. Bevor sie das Drehbuch liest, hat sie keine Ahnung von der Star-Wars-Welt und kann diese nicht von „Star Trek“ unterscheiden. Weil sie für ihre Abschlussprüfung der High School lernen muss, verpasst sie die Premiere von Episode 1.
Im Jahr 1999 spielt sie die Tochter von Susan Sarandon in dem Drama „Überall, nur nicht hier“. Ihre Rolle soll eigentlich Schauspielerin werden, doch das Mädchen entschiedet sich für das College, was auch den Werten von Portman entspricht. Eine 17-Jährige Schwangere, die sich alleine durchschlagen muss, spielt sie 2000 in „Wo dein Herz schlägt“.
Wegen ihrem Studium setzt sie einige Jahre mit der Schauspielerei aus. Doch 2004 kehrt sie mit „Garden State“ von und mit Zach Braff (Scrubs) auf die Leinwand zurück. Für Braff ist sie die absolute Traumbesetzung.
Ihre erste Oscar-Nominierung als beste Nebendarstellerin bekommt Portman mit ihrer Rolle als Alice in „Hautnah“ neben Jude Law, Julia Roberts und Clive Owen. Den Golden Globe gewinnt sie sogar.
Für die Comic-Verfilmung „V wie Vendetta“ (2005) mit Hugo Weaving rasiert sich die Schauspielerin ihren Kopf, um das futuristische und totalitäre London in den 2030er Jahren zu retten.
Ihren Einsatz für ihre Rollen beweist Portman auch in „Die Schwester der Königin“ (2008) mit Scarlett Johansson. Sie nimmt einen Monat lang täglichen Sprachunterricht, um in dem Historiendrama perfektes britisches Englisch sprechen zu können. Dass sie auch dramatische Rollen wunderbar umsetzen kann, zeigt sie in „The other woman“ (2009) mit Lisa Kudrow (Friends) und Scott Cohen, in dem sie die Rolle der Emilia spielt, die ihr Baby kurz nach der Geburt verloren hat und zudem die neue Frau in Jacks (Cohen) Leben ist.
Ihre größte und erfolgreichste Rolle tritt Portman 2010 in dem Thriller „Black Swan“ neben Mila Kunis an. Hier spielt sie eine ehrgeizige Balletttänzerin, die wegen dem Druck verrückt wird. Die Ballettstunden, die sie dafür nimmt, zahlt sie größtenteils aus eigener Tasche, und nimmt für die Rolle zehn Kilogramm ab, obwohl Portman auch so schon eine sehr zierliche Figur hat. Ihre Tanzszenen dreht sie zum Großteil selbst und braucht selten ein Double. Für ihre Leistung wird sie nicht nur mit dem Oscar als beste Hauptdarstellerin, sondern auch mit dem Golden Globe und einem BAFTA-Award belohnt.
In „Thor“ aus dem Jahr 2011 und der Fortsetzung „Thor - The Dark World“ aus dem Jahr 2013 spielt sie neben Chris Hemsworth und Tom Hiddleston die Rolle der Astrophysikerin Jane Foster.
Eine weitere Oscar-Nominierung bekommt sie für ihre Darbietung in „Jackie“ aus dem Jahr 2016. In dem Film spielt sie die First Lady Jackie Kennedy im November 1963 - genau eine Woche, nachdem ihr Mann und US-Präsident John F. Kennedy umgebracht wurde. Peter Sarsgaard spielt den jüngeren Bruder Robert F. Kennedy.
Die Rolle einer Kellnerin übernimmt sie 2017 in „Song to Song“ neben Ryan Gosling, Michael Fassbender und Rooney Mara. Die Dreharbeiten beginnen bereits 2012, doch der Film kommt erst im Frühjahr 2017 in die Kinos. Ein weiteres Projekt in 2017 ist „The Death and Life of John F. Donovan“ mit Kit Harington in der Hauptrolle, Jessica Chastain und Bella Thorne. 2024 ist Portman in einer Serienhauptrolle in der RomanadaptionLady in the Lake zu sehen.
Privatleben
Ihren Ehemann lernt Natalie Portman bei den Dreharbeiten zu „Black Swan“ kennen. Benjamin Millepied ist ihr Choreograph. Die beiden heiraten 2012 und bekommen zwei gemeinsame Kinder. Doch es folgt die Trennung. Im März 2024 wird die Scheidung rechtskräftig.
Seit sie vier Jahre alt ist, nimmt sie Tanzstunden und tanzt auch als Erwachsene Ballett, was ihr den Einstieg in das Training für „Black Swan“ erleichtert. Fun Fact: Jahrelang muss die Schauspielerin Sprechtraining nehmen, da ihre Stimme zu kindlich klingt. Für die Rolle in „Black Swan“ muss sie jedoch genau diese Kindlichkeit der Stimme wieder abrufen, was ihr sehr schwer fällt.
Seit 1989 ist Portman Vegetarierin und lebt zeitweise auch vegan. Zudem nimmt sie keinerlei Drogen, trinkt keinen Alkohol und raucht nicht. Ihre Rollen wählt sie sehr sorgfältig aus. Sie vermeidet große Nackt- oder Sexszenen, um für Mädchen und Frauen auf der ganzen Welt als Vorbild zu dienen.
Sie setzt sich zudem für die finanzielle Wohltätigkeitsorganisation FINCA ein, die es einkommensschwachen Frauen ermöglicht, ihr eigenes Unternehmen zu gründen.