Alles, was Sie über O-Ringe wissen müssen: Eigenschaften, Funktionen und Materialauswahl | MachineMFG (2024)

Ein O-Ring ist ein Dichtungsring aus Gummi mit einem kreisförmigen Querschnitt. Er hat seinen Namen von seinem O-förmigen Querschnitt und wird gemeinhin als O-Ring bezeichnet.

Der O-Ring wurde erstmals in der Mitte des 19. Jahrhunderts als Dichtungselement für Dampfmaschinenzylinder eingeführt. Heute ist er aufgrund seiner Erschwinglichkeit, einfachen Herstellung, zuverlässigen Leistung und einfachen Installationsanforderungen weit verbreitet. Infolgedessen ist der O-Ring die am häufigsten verwendete Konstruktion für mechanische Dichtungen.

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Der O-Ring kann hohem Druck standhalten, der in Dutzenden von Megapascal (Kilopound) gemessen wird. Er kann sowohl in statischen als auch in dynamischen Anwendungen eingesetzt werden, bei denen sich Komponenten relativ zueinander bewegen, wie z. B. in rotierenden Pumpenwellen und Hydraulikzylinderkolben.

1. Überblick

1.1 Merkmale von O-Ringen

Ein O-Ring ist ein kleines ringförmiges Dichtungselement, das in der Regel einen kreisförmigen Querschnitt aufweist. Das zu seiner Herstellung verwendete Material ist in erster Linie eine synthetische Formmasse, was ihn zur am weitesten verbreiteten Dichtungsart im Wasserbau macht. Er wird hauptsächlich für statische und gleitende Dichtungen verwendet.

Im Vergleich zu anderen Dichtungen hat der O-Ring mehrere Vorteile, unter anderem:

a. Wirksame Abdichtung und lange Nutzungsdauer

b. Die Fähigkeit, mit einem einzigen Ring in beide Richtungen zu dichten

c. Gute Verträglichkeit mit Öl, Temperatur und Druck

d. Geringer dynamischer Reibungswiderstand

e. Geringe Größe, geringes Gewicht und niedrige Kosten

f. Eine einfache und leicht demontierbare Dichtungsstruktur

g. Die Fähigkeit, entweder als statische oder dynamische Dichtung verwendet zu werden

h. Standardisierte Größe und Rille, was die Auswahl und Beschaffung erleichtert

Einer der Nachteile des O-Rings ist, dass er bei der Verwendung als dynamische Dichtung einen großen Reibungswiderstand aufweist, der etwa drei- bis viermal größer ist als seine dynamische Reibung. Außerdem neigt er dazu, unter hohem Druck in die Barriere gepresst zu werden.

1.2 Repräsentation

1GB/T3452.1-1982 Ausdrucksmethode

Innendurchmesser d1 × Drahtdurchmesser d2

Zum Beispiel:

  • O-Ring 20 × 2,4 GB3452.1-82

Die "20" bedeutet, dass der Innendurchmesser des O-Rings 20 mm beträgt.

Die "2,4" bezieht sich auf den Querschnittsdurchmesser des O-Rings, der 2,4 mm beträgt.

"GB3452.1" ist die Standardnummer.

"82" steht für das Jahr, in dem die Norm veröffentlicht wurde.

  • 24002000 GB3452.1-82

Die Zahl "2400" steht für den Querschnittsdurchmesser des O-Rings, der 2,4 mm beträgt.

Die "0200" bedeutet, dass der Innendurchmesser des O-Rings 20 mm beträgt.

Wie im ersten Beispiel steht "GB3452.1" für die Nummer der Norm und "82" für das Jahr, in dem die Norm veröffentlicht wurde.

2. Darstellung von GB/T3452.1-2005

Zum Beispiel:

(1) O-Ring 7,5 × 1,8G GB/T3452.1

Die "7,5" gibt den Innendurchmesser des O-Rings an.

Die "1,8" bezieht sich auf den Querschnittsdurchmesser des O-Rings.

Die Serie "G" bezieht sich auf den "Universal-O-Ring". Es gibt noch weitere Serien, wie z. B. "A", die für "O-Ring für die Luft- und Raumfahrt" steht.

(2) A 0 × 0 × 7 × 5XG GB/T3452.1

Die "A"-Serie bezieht sich auf den O-Ring-Drahtdurchmesser von 1,80 mm. Es gibt weitere Serien mit unterschiedlichen Drahtdurchmessern, wie z.B.:

  • "B" für O-Ring-Drahtdurchmesser von 2,65 mm
  • "C" für O-Ring-Drahtdurchmesser von 3,55 mm
  • "D" für O-Ring-Drahtdurchmesser von 5,30 mm
  • "E" für O-Ring-Drahtdurchmesser von 7,30 mm

2. Betriebszustand der O-Ring-Dichtung

2.1 Funktion des O-Rings zur statischen Abdichtung

Der O-Ring ist eine Art von Extrusionsdichtung. Das Grundprinzip einer Extrusionsdichtung besteht darin, dass sie auf der elastischen Verformung der Dichtung beruht, um einen Anpressdruck auf die Dichtungsfläche zu erzeugen. Ist dieser Anpressdruck größer als der Innendruck des abgedichteten Mediums, tritt keine Leckage auf, andernfalls kommt es zu einer Leckage. Der Vorgang, bei dem das Medium selbst den Kontaktzustand des O-Rings verändert, um eine Abdichtung zu erreichen, wird als "Selbstdichtung" bezeichnet.

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Q-Ring-Vordichtung

Selbstdichtender Effekt:

Aufgrund des Vorabdichtungseffekts steht der O-Ring in engem Kontakt sowohl mit der abgedichteten glatten Oberfläche als auch mit dem Boden der Rille. Wenn also Flüssigkeit durch einen Spalt in die Nut eintritt, wirkt sie nur auf eine Seite des O-Rings. Wenn der Flüssigkeitsdruck hoch ist, drückt er den O-Ring auf die andere Seite der Nut und quetscht ihn in eine D-Form, wodurch der Druck auf die Kontaktfläche übertragen wird.

Die Selbstabdichtungsfähigkeit von O-Ringen ist jedoch begrenzt. Wenn der Innendruck zu hoch ist, kann es zu einer "Gummiextrusion" des O-Rings kommen. Dies geschieht, wenn an der Dichtungsstelle ein Spalt vorhanden ist und der hohe Druck eine Spannungskonzentration im Spalt verursacht. Wenn die Spannung ein bestimmtes Niveau erreicht, wird der Gummi herausgepresst. Obwohl der O-Ring die Dichtung vorübergehend aufrechterhalten kann, ist er tatsächlich beschädigt worden. Daher ist es wichtig, den geeigneten O-Ring für die Anwendung sorgfältig auszuwählen.

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2.2 Funktion des O-Rings für die dynamische Dichtung

Unter dynamische DichtungenDie Vorabdichtungs- und Selbstabdichtungseffekte des O-Rings sind ähnlich wie bei statischen Dichtungen. Bei dynamischen Dichtungen ist die Situation jedoch komplizierter, da während der Bewegung Flüssigkeit zwischen den O-Ring und die Stange gelangen kann.

Wenn die Stange in Betrieb ist und die linke Seite des O-Rings mit dem Mediendruck P1 beaufschlagt wird (wie in Abbildung a dargestellt), ist der vom O-Ring auf der Stange erzeugte Anpressdruck aufgrund des Selbstabdichtungseffekts größer als P1, so dass eine Abdichtung gewährleistet ist.

Wenn die Stange jedoch beginnt, sich nach rechts zu bewegen, wird das an der Stange befestigte Medium in den Spalt zwischen dem O-Ring und der Stange gebracht (Abbildung b). Aufgrund des hydrodynamischen Effekts ist der Druck dieses Teils des Mediums größer als P1 und kann die Kontaktkraft des O-Rings auf die Stange übersteigen, wodurch das Medium in die erste Nut des O-Rings gepresst wird (Abbildung c). Wenn sich die Stange weiter nach rechts bewegt, dringt das Medium weiter in die nächste Nut ein, was zu einer Leckage in Richtung der Stangenbewegung führt.

Eine Leckage ist weniger wahrscheinlich, wenn sich die Stange nach links bewegt, da die Antriebsrichtung entgegengesetzt zur Druckrichtung der Stange ist. Die Wahrscheinlichkeit einer Leckage nimmt mit der Viskosität des Mediums und der Geschwindigkeit der Stangenbewegung zu und steht in engem Zusammenhang mit der Größe und dem Arbeitsdruck des O-Rings.

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2.3 Sdichtende Form des O-Rings

  1. O-Ring-Dichtungen können nach der relativen Bewegung zwischen der Dichtung und dem abgedichteten Gerät eingeteilt werden:
  • Statische Dichtungen
  • Hubkolbendichtungen
  • Rotierende Dichtungen
  • Schalterdichtungen
  1. Die Kompression (Dichtheit) des O-Ring-Kompressionssitzes in der rechteckigen Nut kann in fünf grundlegende Dichtungssätze unterteilt werden:
  • Kompressionspassform
  • Passform der Ärmelbefestigung
  • Hydraulischer Sitz
  • Pneumatischer Sitz
  • Drehbarer Sitz

Darüber hinaus gibt es eine Quetschdichtung in der Fase der Stirnseite sowie zwei spezielle Dichtungsmethoden:

  • Gleitende Dichtung
  • Schwimmende Dichtung
  1. Anhand der Struktur der abgedichteten Teile können O-Ring-Dichtungen in die folgenden Typen eingeteilt werden:
  • Enddichtungen, zu denen Axialdichtungen und Winkeldichtungen gehören (z. B. Fasenrillendichtungen an der Endfläche einer Bohrung oder Welle)
  • Zylindrische Dichtungen, einschließlich Radialdichtungen (z. B. zylindrische Innendurchmesserdichtungen für Kolbenstangen und zylindrische Außendurchmesserdichtungen für Kolben)
  • Konische Dichtungen
  • Kugeldichtungen.

3. Konstruktion und Anwendung von O-Ringen

3.1 SBetriebsparameter des O-Rings

3.1.1 CUnterdrückungsverhältnis

Das Kompressionsverhältnis (W) eines O-Rings wird wie folgt ausgedrückt:

W = (d2 - h) / d2 × 100%

Wo:

d2 - Der Querschnittsdurchmesser des O-Rings in seinem freien Zustand (mm)

h - Der Abstand zwischen dem Boden der O-Ring-Nut und der Dichtfläche (Nuttiefe), der die Querschnittshöhe des O-Rings nach dem Zusammendrücken darstellt (mm).

Bei der Wahl des Kompressionsverhältnisses eines O-Rings sind die folgenden Faktoren zu berücksichtigen:

  • Ausreichende Kontaktfläche der Dichtung
  • Minimale Reibung
  • Vermeidung von bleibenden Verformungen

Bei der Wahl des Kompressionsverhältnisses (W) sollten auch die Betriebsbedingungen berücksichtigt werden und ob es sich um eine statische oder dynamische Dichtung handelt.

Statische Dichtungen können weiter in Radialdichtungen und Axialdichtungen unterteilt werden. Die Radialdichtungen haben Radialspiel und die Axialdichtungen haben Axialspiel.

Axialdichtungen können weiter in Innendruckdichtungen und Außendruckdichtungen unterteilt werden, je nachdem, ob das Druckmedium auf den Innendurchmesser oder den Außendurchmesser des O-Rings wirkt. Der Innendruck erhöht die Spannung, während der Außendruck die Vorspannung des O-Rings verringert.

Bei diesen verschiedenen Formen von statischen Dichtungen ist die Richtung des Dichtungsmediums auf dem O-Ring unterschiedlich, so dass auch der Vordruck unterschiedlich ausgelegt ist.

Bei dynamischen Dichtungen ist es wichtig, zwischen hin- und hergehenden und rotierenden Dichtungen zu unterscheiden.

  • Statische Dichtung: Die zylindrische statische Dichtung ähnelt der hin- und hergehenden Dichtung und hat normalerweise ein Kompressionsverhältnis von -10% bis 15%. Die ebene statische Dichtungsvorrichtung hat ein Kompressionsverhältnis von -15% bis 30%.
  • Bei dynamischen Dichtungen kann man zwischen drei Fällen unterscheiden: Die Hubkolbenbewegung hat typischerweise ein Kompressionsverhältnis von 10% bis -15%.

Bei der Auswahl des Kompressionsverhältnisses für Dichtungen für Drehbewegungen muss der Joulesche Wärmeeffekt berücksichtigt werden. Im Allgemeinen ist der Innendurchmesser des für Drehbewegungen verwendeten O-Rings 3% bis 5% größer als der Wellendurchmesser, und das Kompressionsverhältnis des Außendurchmessers beträgt -3% bis 8%.

Für O-Ringe, die in Anwendungen mit geringer Reibung eingesetzt werden, wird in der Regel ein kleines Kompressionsverhältnis von 5% bis 8% gewählt, um den Reibungswiderstand zu verringern. Es ist auch wichtig, die Ausdehnung von Gummimaterialien aufgrund des Mediums und der Temperatur zu berücksichtigen.

In der Regel beträgt die maximal zulässige Dehnungsrate 15% zusätzlich zu der angegebenen Druckverformung. Wenn dieser Bereich überschritten wird, bedeutet dies, dass die Materialauswahl ist ungeeignet und es sollte entweder ein anderer Werkstoff für den O-Ring verwendet werden oder die angegebene Druckverformungsrate sollte korrigiert werden.

3.1.2 SDehnungsbetrag

Nachdem der O-Ring in die Dichtungsnut eingesetzt wurde, weist er in der Regel eine gewisse Spannung auf. Diese Spannung hat ebenso wie das Kompressionsverhältnis großen Einfluss auf die Dichtungsleistung und die Lebensdauer des O-Rings. Eine zu große Spannung erschwert den Einbau des O-Rings und verringert das Kompressionsverhältnis, was zu Leckagen führt.

Der Streckungsbetrag kann nach folgender Formel berechnet werden:

a = (d + d2) / (d1 + d2)

Wo:

d - Wellendurchmesser (mm) d1 - Innendurchmesser des O-Rings (mm)

Der empfohlene Bereich für den Dehnungsbetrag liegt zwischen 1% und 5%. In Tabelle 1 sind die empfohlenen Dehnungswerte für O-Ringe aufgeführt. Der Dehnungswert kann je nach Wellendurchmesser ausgewählt und begrenzt werden.

Tabelle I: Grenzwerte für das Verdichtungsverhältnis und den Dehnungsbetrag des O-Rings

SiegelformularDichtungsmediumDehnungsbetrag a (%)Verdichtungsverhältnis w (%)
Statische DichtungHydraulisches Öl1.03~1.0415~25
Luft<1.0115~25
Reziproke BewegungHydraulisches Öl1.0212~17
Luft<1.010.95~112~173~8
Rotierende BewegungHydraulisches Öl0.95~13~8

3.2 IEinbaunut des O-Rings

Die Kompression eines O-Rings wird in erster Linie durch die Form und die Abmessungen der Einbaunut bestimmt.

Rechteckige und dreieckige Rillen sind die am häufigsten verwendeten Formen, wobei dreieckige Rillen nur für bestimmte feste Dichtungen verwendet werden.

Die Formen der Nuten für statische Dichtungen, hin- und hergehende Dichtungen und dynamische Dichtungen können ähnlich sein, aber ihre Größen variieren, um den unterschiedlichen Kompressionsanforderungen gerecht zu werden.

3.2.1 SLosbreite

Die Schlitzbreite wird unter den folgenden drei Gesichtspunkten betrachtet:

  • Er muss größer sein als der maximale Durchmesser des O-Rings nach der Druckverformung.
  • Die Auswirkungen der bewegungsbedingten Erwärmung auf die Ausdehnung und Quellung des O-Rings müssen berücksichtigt werden.
  • In der Nut muss ausreichend Platz vorhanden sein, damit der O-Ring bei der Hin- und Herbewegung frei rollen kann.

Es wird allgemein empfohlen, dass die Querschnittsfläche des O-Rings mindestens 85% der rechteckigen Querschnittsfläche einnimmt. In vielen Fällen beträgt die Rillenbreite das 1,5-fache des Querschnittsdurchmessers des O-Rings.

Es ist wichtig zu beachten, dass eine schmale Nut die Reibung erhöht und zu einem höheren Verschleiß des O-Rings führt. Ist die Nut hingegen zu breit, vergrößert sich der Bewegungsspielraum des O-Rings und er wird anfälliger für Verschleiß. Darüber hinaus kann es bei statischen Dichtungen mit pulsierendem Druck zu einer pulsierenden Bewegung des O-Rings und zu anormalem Verschleiß kommen.

Bei hohem Druck muss ein Sicherungsring verwendet werden, und die Nutbreite sollte entsprechend vergrößert werden.

3.2.2 GRautentiefe

Die Tiefe der Rille ist ein entscheidender Faktor für das ordnungsgemäße Funktionieren des O-Rings. Sie hängt hauptsächlich von der Druckverformung des O-Rings ab.

Diese Verformung setzt sich zusammen aus der Druckverformung (A1) am Innendurchmesser des O-Rings und der Druckverformung (A2) am Außendurchmesser des O-Rings.

Wenn A1=A2 ist, fällt der Querschnitt des O-Rings mit der Mitte des Rillenquerschnitts zusammen und die beiden Kreise sind gleich groß, was bedeutet, dass der O-Ring beim Einbau nicht gedehnt wird.

Wenn A1>A2 ist, ist der Umfang der Mitte des O-Ring-Abschnitts kleiner als der der Rillenmitte, was darauf hinweist, dass der O-Ring in gestrecktem Zustand eingebaut ist.

Wenn A1<A2 ist, ist der Umfang des O-Ring-Abschnitts größer als der mittlere Umfang des Rillenabschnitts. In diesem Fall wird der O-Ring mit Umfangspressung eingebaut und springt bei der Demontage.

Bei der Auslegung der Nuttiefe sollte zunächst der Verwendungszweck des O-Rings berücksichtigt werden, gefolgt von der Wahl einer angemessenen Kompressionsverformungsrate. Die Quellung des Werkstoffs im Medium, die Quellung des Werkstoffs selbst und andere damit zusammenhängende Faktoren sollten ebenfalls in Betracht gezogen werden.

Es gibt jedoch einschlägige Normen, die vom Staat für die Struktur von Rillen vorgegeben werden.

3.2.3 SWahl und Gestaltung von Rillen

1. Einbauart der Rille

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Erklären Sie das:

  • Um zu verhindern, dass der O-Ring durch Zusammendrücken in einen Spalt beschädigt wird, wird im Allgemeinen empfohlen, die Dichtung zu sichern, wenn der Betriebsdruck der Flüssigkeit 10 MPa überschreitet. Wenn der Flüssigkeitsdruck 32 MPa übersteigt, sollte ein Dichtungsring hinzugefügt werden (wie in Abb. c gezeigt). Die Anzahl der Ringe hängt von dem Druck des O-Rings ab.
  • Wenn von außen Druck auf die Axialdichtung ausgeübt wird, ist es wichtig, bei Durchmesser d8 einen Vorsprung anzubringen, um zu verhindern, dass der O-Ring in die Rohrleitung eindringt.

Tabelle II Radialnutgröße des O-Rings

O-Ring Querschnittsdurchmesser d21.802.653.555.307.00
GrabenbreitePneumatische Dichtung2.23.44.66.99.3
Hydraulische dynamische Dichtung oder statische Dichtungb+0.252.43.64.87.19.59.5
b1+0.253.85.06.29.012.3
b2+0.255.26.47.610.915.1
Nuttiefe tKolbenstangendichtung, (für Berechnung d3)Hydraulisch-dynamische Dichtung1.422.162.964.485.95
Pneumatische Dichtung1.462.233.034.656.20
Statische Dichtung1.382.072.744.195.67
Kolbenstangendichtung, (für Berechnung d6)Hydraulisch-dynamische Dichtung1.472.243.074.666.16
Pneumatische Dichtung1.572.373.244.866.43
Statische Dichtung1.422.152.854.365.89
Minimale Fasenlänge Zmin1.11.51.82.73.6
Radius der Nutgrundverrundung r10.2-0.40.4-0.80.8-1.2
Radius der Rillenverrundung r20.1-0.3
Maximaler Durchmesser der Kolbenstangendichtungsnut am Boden d3max=d4+2t, d4Kolbenstangendurchmesser
Der Mindestdurchmesser des Bodens der Kolbenstangendichtungsnut d6min=d5max+2t, d5maxmaximaler Durchmesser der Kolbenstange.

China hat Normen für die Rillengrößenreihen von O-Ringen festgelegt. Die Einzelheiten sind in Tabelle 3 zu finden.

Tabelle III Rillengröße und Kompression für die Abdichtung

0-Ring Querschnittstoleranz1.9±0.082.4±0.083.1±0.103.5±0.105.7±0.158.6±0.16
Axiale FestdichtungKomprimierungsbetrag0.60~0.400.70~0.5040.85~0.550.90~0.651.3~0.91.6~1.0
Größe der Rilleh1.3~1.51.7~1.92.25~2.552.60~2.854.40~4.807.00~2.60
b2.503.204.24.707.5011.2
r≤0.400.70.80
Für SportKomprimierungsbetrag0.47~0.280.47~0.270.54~0.300.60~0.3240.85~0.451.06~0.68
Größe der Rilleh1.43~1.621.93~2.132.65~2.802.90~3.184.85~5.257.54~7.92
bOhne Haltering2.53.24.24.707.511.2
Hinzufügen eines Sicherungsrings3.94.45.26.09.013.2
Zwei Sicherungsringe hinzufügen5.406.07.07.811.517.2
r≤0.40.70.8
Anmerkung:
h steht für die Höhe der Rille, b für die Breite des Grabens und r für die Fase der Rille.

3. Anforderungen an die Verarbeitung von O-Ring-Rillen

Um Leckagen aufgrund von Kratzern und unsachgemäßem Einbau zu vermeiden, gibt es bestimmte Anforderungen an die Genauigkeit der Rillen und der zugehörigen Komponenten beim Einbau von O-Ringen.

Erstens müssen die beim Einbau durchgehenden Kanten stumpf oder abgerundet sein, und das durchgehende innere Loch sollte in einem Winkel von 10-20 Grad abgeschrägt sein.

Zweitens muss die Oberflächengenauigkeit entlang der Einbaustrecke des O-Rings sorgfältig geprüft werden. Die Welle muss einen niedrigen Rauigkeitswert aufweisen und gegebenenfalls geschmiert werden.

Die Anforderungen an die Genauigkeit der Einbaurille und der passenden Oberfläche sind in Tabelle IV aufgeführt.

Tabelle IV Oberflächenbeschaffenheit der Gegenstücke der O-förmigen Gummidichtungsrille

OberflächeAnwendungenDruckbedingung.Oberflächengüte
Boden und Seiten des GrabensDichter VerschlussNicht alternierend und nicht pulsierend,R.3.2um
Abwechselnd oder pulsierend,R.1.6um
Dynamisches Siegel,Nicht alternierend und nicht pulsierend.
Passende OberflächeDichter VerschlussNicht alternierend und nicht pulsierend.R.1.6um.
Abwechselnd oder pulsierend,R.0.8um
Dynamisches SiegelR0,4 μ m

3.3 MMaterialauswahl des O-Rings

Bei der Auswahl des O-Ring-Materials sind folgende Faktoren zu berücksichtigen:

  • Der Betriebszustand des O-Rings, z. B. ob er für statische Abdichtung, dynamische Abdichtung oder Gleitdichtung verwendet wird.
  • Der Betriebszustand der Maschine, einschließlich der Frage, ob sie kontinuierlich oder intermittierend arbeitet, sowie die Dauer jeder Unterbrechung und deren Auswirkungen auf das Dichtungselement.
  • Das Arbeitsmedium, ob Gas oder Flüssigkeit, und seine physikalischen und chemischen Eigenschaften.
  • Der Arbeitsdruck, einschließlich Druckhöhe, Schwankungsamplitude, Frequenz und maximaler Momentandruck.
  • Die Arbeitstemperatur, einschließlich der momentanen Temperatur und der wechselnden Temperatur von heiß und kalt.
  • Die Kosten und die Verfügbarkeit.

In der Regel wird Nitrilkautschuk für die Ölbeständigkeit, Chloroprenkautschuk für die Witterungs- und Ozonbeständigkeit, Acrylat- oder Chlorkautschuk für die Hitzebeständigkeit, Polyurethankautschuk für die Hochdruck- und Verschleißbeständigkeit und Copolyazolkautschuk für die Kälte- und Ölbeständigkeit verwendet.

Die Anwendungsbereiche der verschiedenen Klebstoffe sind in Tabelle 5 aufgeführt.

Tabelle V Spezifikation für die Verwendung von O-Ring-Dichtungsmaterialien

MaterialwissenschaftAnwendbare MedienBetriebstemperatur / ℃Bemerkungen
Für SportStatische Verwendung
NitrilkautschukMineralöl, Benzin, Benzol80-30~120
NeoprenLuft, Wasser, Sauerstoff80-40~120Vorsichtsmaßnahmen beim Sport
ButylkautschukTierische und pflanzliche Öle, schwache Säuren, Laugen80-30~110Große bleibende Verformung, nicht für Mineralöl geeignet
Butadien-Styrol-KautschukAlkali, tierische und pflanzliche Öle, Luft, Wasser80-30~100Nicht anwendbar auf Mineralöl
NaturkautschukWasser, schwache Säure, schwache Base60-30~90Nicht anwendbar auf Mineralöl
SilikonkautschukHoch- und Tieftemperaturöl, Mineralöl, tierisches und pflanzliches Öl, Sauerstoff, schwache Säure, schwache Base-60~260-60~260Nicht für Dampf geeignet, nicht in beweglichen Teilen verwenden
Chlorsulfoniertes PolyethylenHochtemperaturöl, Sauerstoff, Ozon100-10~150Vermeiden Sie die Verwendung in beweglichen Teilen
Polyurethan-KautschukWasser, Öl60-30~80Verschleißfest, aber nicht bei hoher Geschwindigkeit verwenden
FluorkautschukHeißöl-Dampf-Luft, anorganische Säure150-20~200
TeflonSäuren, Basen, verschiedene Lösungsmittel-100~260Nicht anwendbar auf bewegliche Teile

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